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Für die Ziegenzucht: Gentest auf Hornlosigkeit (Hornlosigkeit-Zwittrigkeit-Syndrom - PIS)

Hornlosigkeit ist in der Ziegenzucht ein gewünschtes Merkmal – besonders vor dem Hintergrund, dass das routinemäßige Enthornen aus Tierschutzgründen in Deutschland nicht gestattet ist (§6 Tierschutzgesetz); im Biolandbau in Österreich ist eine Ausnahmegenehmigung erforderlich. Allerdings birgt die Zucht auf Hornlosigkeit das Risiko für das sogenannte Polled-Intersex-Syndrom (PIS).

Was ist das Polled-Intersex-Syndrom (PIS)?
PIS tritt bei weiblichen Ziegen auf, die reinerbig für das Hornlosigkeitsmerkmal sind. Diese Tiere entwickeln sich in der Regel mit eingeschränkter oder fehlender Fruchtbarkeit als Zwitter, wodurch sie sich äußerlich bis zur Pubertät nicht von hornlosen Böcken unterscheiden lassen. Auch bei männlichen, reinerbig hornlosen Tieren kann Unfruchtbarkeit durch die PIS-erzeugende genetische Veränderung bewirkt werden.

Warum ist ein Gentest sinnvoll ist?
Mit einem genetischen Test können Sie frühzeitig erkennen, ob ein Tier Träger des PIS-Risikos ist. Damit lassen sich:

  • Trägertiere gezielt aus der Zucht nehmen,
  • unfruchtbare Tiere frühzeitig aussortieren,
  • Aufzuchtkosten für die Zucht ungeeignete Tiere vermeiden,
  • natürlich hornlose Tiere von enthornten unterscheiden.

Zukunftssichere Zucht durch gezielte Diagnostik
Wir bieten Ihnen ab sofort die Möglichkeit Ihre Ziegenproben (Ohrstanzen, EDTA-Blut, Schleimhautabstriche, Sperma) auf das PIS-Merkmal zu testen. Der Test ist wissenschaftlich fundiert, zuverlässig und einfach im Verständnis. Für weitergehende Informationen und zur Bestellung von Gewebesammlern stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Die GD-Gruppe erwirbt die deutsche Firma Agrobiogen

Deventer (NL): Am Mittwoch, den 21. Dezember 2022, hat die GD-Gruppe den Kaufvertrag für Agrobiogen GmbH, Xenogenetik Ges.mbH, Nexttec GmbH und Nexttec Inc. unterzeichnet. Agrobiogen und Xenogenetik sind auf molekulargenetische Forschung und Veterinärdiagnostik spezialisiert, und Nexttec produziert innovative DNA-Extraktionskits. Das Wissen und die Expertise dieser Unternehmen und ihrer rund 25 Mitarbeiter passen gut zum Portfolio der anderen Konzernunternehmen und dem Streben nach weiterem internationalem Wachstum. Die Unternehmen haben ihren Sitz in Deutschland, Österreich und den Vereinigten Staaten.

Die Agrobiogen GmbH wurde 1997 von Tierarzt Prof. Dr. Gottfried Brem gegründet. Das Unternehmen ist von der Deutschen Akkreditierungsstelle DAkkS nach DIN EN ISO/IEC 17025:2018 akkreditiert und hat sich zu einem kundenorientierten, vertrauensvollen und flexiblen Partner für Tierärzte und Tierhalter entwickelt. Das Unternehmen ist auf molekulargenetische Forschung für einzelne Nutztiere, Populationen und andere Tiere spezialisiert. Darüber hinaus wird die Diagnostik von Infektionskrankheiten bei verschiedenen Tierarten durchgeführt. Die Nexttec GmbH, die innovative DNA-Extraktionskits herstellt und international vermarktet und eine Niederlassung in den USA hat, wird ebenfalls Teil der GD-Gruppe.

Gründer der Agrobiogen Tierarzt Prof. Dr. Gottfried Brem zur Übernahme: „Die Forschungsergebnisse von Agrobiogen unterstützen Zuchtprogramme, liefern Tierärzten und Viehhaltern wertvolle Informationen über den Gesundheitszustand und die genetischen Eigenschaften von Tieren, helfen bei der Bekämpfung von Tierkrankheiten und tragen letztendlich zur Sicherung der Lebensmittelqualität bei. In der GD-Gruppe haben wir einen Partner gefunden, mit dem wir unsere Mission und unseren Kundenservice sowohl regional als auch international fortsetzen können. Für Nexttec bietet die Gruppe neue Expansionsmöglichkeiten.“

Das Ziel der GD-Gruppe ist es, ein wertvoller Partner für die Tiergesundheit zu sein. Agrobiogen teilt diesen Anspruch, ist ein voll akkreditiertes Unternehmen und ein kundenorientierter, vertrauensvoller und flexibler Partner für Tierärzte und Viehhalter in der Region. Kris Van Malderen, Co-Geschäftsführer der GD-Gruppe: „Die Aktivitäten von Agrobiogen passen gut zu denen der Gruppe. Darüber hinaus markiert diese Akquisition den ersten Schritt in der veterinärmedizinischen Diagnostik in Süddeutschland, einer Region mit vielen Rindern. Es wird die zweite Niederlassung der GD Group in Deutschland sein – unsere Tochtergesellschaft Van Haeringen hat bereits eine Niederlassung in Nordrhein-Westfalen – und die ersten Niederlassungen in Österreich und den USA.“

Über die GD-Gruppe

Die GD-Gruppe ist die Muttergesellschaft von Royal GD, GD Labnet, Van Haeringen Group, Anymal, Het Woud und Litams. Das Ziel der GD-Gruppe ist es, jetzt und in den kommenden Jahren ein wertvoller Partner für die Tiergesundheit zu sein. Neben Nutztieren konzentrieren sich diese Unternehmen auf Haustiere und Pferde sowie die Untersuchung humaner und pflanzlicher Proben.

Die GD-Gruppe arbeitet an einer gesund expandierenden und effizienten Organisation. Neben dem Ausbau unserer Aktivitäten im Inland sieht die GD-Gruppe auch Möglichkeiten für weiteres internationales Wachstum. Die Van Haeringen Group hat Niederlassungen in Deutschland, Belgien und Norwegen. Die GD-Gruppe erzielte im Jahr 2021 einen konsolidierten Umsatz von 80 Millionen Euro und beschäftigt rund 500 Mitarbeiter.

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Hinweis an die Redaktion:

Wenn Sie nach dieser Ankündigung Fragen haben, wenden Sie sich bitte an den Sprecher der GD-Gruppe unter +31 (0)88 20 25 510.

Gentest für Graufaktor beim Alpaka

Für Alpakavlies gibt es 22 international definierte Farben plus einer Vielzahl an Farbtönen und -mischungen. Die Vorhersehbarkeit der Vliesfarbe bei Nachkommen ist für Züchter bedeutsam, die ein wirtschaftliches Interesse an der Wolle haben. Graues Vlies wird verstärkt nachgefragt, ist aber nach wie vor selten. Der sogenannte klassisch graue Farbschlag wird vererbt durch eine bestimmte Ausprägung des KIT-Gens und diese Ausprägung kann molekulargenetisch ermittelt werden. Außerdem führt Reinerbigkeit in diesem Genort zu embryonaler Letalität, d.h. betroffene Embryonen versterben in einem frühen Entwicklungsstadium im Mutterleib.

Bitte kontaktieren Sie uns bei Interesse:
Tel.: 0049-(0)8250-92790-40
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

IARS - Neuer Erbfehler beim Wagyu-Rind

Ab sofort untersuchen wir auch den Erbfehler/Krankheitsmarker IARS beim Wagyu-Rind für Sie!

Hier können Sie Ihre Analyse wie gewohnt in Auftrag geben:

pdfAuftrag zur Genotypisierung Rind

Erbfehler beim Fleckvieh

Folgende Erbfehler können wir für Sie beim Fleckvieh untersuchen:

-Thrombopathie (TP) =Funktionsstörung der Thrombozyten
-Zwergwuchs (DW)
-Minderwuchs (Haplotyp FH2)
-Haplotyp FH5
-Haplotyp FH4
-Haplotyp BH2 (Braunvieh/Fleckvieh)

Das entsprechende Auftragsformular finden Sie hier: 
pdfAuftragsformular Kasein-Gene (A1A2) und Erbfehler (FV) beim Rind

Bitte kontaktieren Sie uns bei Interesse:
Tel.: 0049-(0)8250-92790-40
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.