Erbfehlerdiagnostik beim Wagyu-Rind
Aufgrund der sehr beschränkten Ausfuhr von Wagyu-Rindern aus dem Ursprungsland Japan basiert die Population außerhalb Japans auf wenigen Gründungstieren. Dadurch kursieren in der Rasse mehrere rezessive Erbfehler, von denen wir für die vier häufigsten Tests anbieten. Diese Tests können helfen Verpaarungen in Bezug auf diese Erbfehler zu planen und kranke Kälber von Anlageträgereltern zu vermeiden.
Band 3 (Erythrocyte membrane protein band III-Defizienz):
Betroffen ist ein notwendiges Molekül für die Ausbildung von roten Blutzellen. Kranke Kälber leiden an Blutarmut, Untergewicht und genereller Schwächlichkeit. Oft sterben diese Tiere in den ersten Lebenswochen.
Isoleucyl-tRNA-Synthetase (IARS):
Die Isoleucyl-tRNA-Synthestase (IARS) ist eine ursächliche Mutation für die rezessive Krankheit „IARS-Störung“ bei Wagyu-Rindern. Diese Krankheit löst das sogenannte „Weak-Calf-Syndrom“ aus, welches durch niedriges Geburtsgewicht, Schwäche und schlechtes Saugverhalten charakterisiert wird. Auch die Tragezeit ist oft verlängert. Es kann dabei vermehrt zum pränatalen oder postnatalen Tod kommen.
CHS (Chediak-Higashi-Syndrom):
Betroffen sind für die Abwehr von Infektionskrankheiten verantwortliche Zellen des Immunsystems. Diese Tiere haben eine schwache Abwehr gegen Bakterieninfektionen. Diese Krankheit führt nicht zwangsläufig zum Tode.
F11 (Faktor XI-Defizienz):
Hier ist die Blutgerinnung herabgesetzt, d. h. betroffene Tiere haben bei Verletzungen und bestimmten Behandlungen wie Operationen, Enthornung und Kastration mit Blutungen zu kämpfen. Generell haben diese Tiere eine erhöhte Neigung zu spontanen Blutungen. Berichtet wurde außerdem von Problemen bei der Befruchtung und Trächtigkeit.
CL16 (Claudin 16-Defizienz):
Von dieser Krankheit sind mehrere innere Organe, besonders die Nieren, betroffen. Obwohl kranke Tiere lebensfähig sind, haben sie eine geringere Lebenserwartung und können beispielsweise an Nierenversagen verenden. Außerdem wachsen die Tiere langsamer, haben veränderte Blutwerte und leiden an verstärktem Hufwachstum.
Beim Rind/ Wagyu können wir die Untersuchung mit Gewebe-, Blut-, Sperma- und Haarproben durchführen!
Wichtige Dokumente
Das entsprechende Antragsformular finden Sie hier:
Auftrag zur Genotypisierung Rind
Wie Sie geeignetes Probenmaterial einschicken, lesen Sie bitte hier:
- Rind/ Wagyu
- Abstammung/Identität
- beta (A1/A2)- und kappa-Kasein
- BTV-Blauzungenkrankheit (Bluetongue Virus)
- BVDV-Diagnostik
- Erbfehler beim Fleckvieh
- Erbfehlerdiagnostik beim Wagyu-Rind
- Fleischmarker bei Fleischrindern
- Fleischmarker beim Wagyu-Rind
- Hornlosigkeit
- Schmallenberg-Virus (SBV)
- Sekundärer Chimärismus (Zwicke)
- Schaf
- Pferd
- Ziege
- Schwein
- Alpaka
- Vögel
- Leistungsverzeichnis
- Gewebe- und DNA-Banken
- Weitere Untersuchungen
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